Nach 9,5 Stunden Flugzeit wurde es beim Landeanflug auf Male früh am Morgen des 30. April 2003 plötzlich still in der Flugzeugkabine. Auch ich erwischte mich dabei, wie ich meine Nase am Flugzeugfenster platt drückte (glücklicherweise hatte ich einen Fensterplatz) und einfach nur fasziniert und begeistert war, von dem prachtvollen Naturschauspiel, welches sich direkt unter mir bot. „Sieht aus, wie ganz ganz viele Spiegeleier“, dachte ich damals.

Der norwegische Abenteurer und Völkerkundler Thor Heyerdahl, drückte sich einst eleganter aus: „Durch das Flugzeugfenster sah es aus, als blickte man auf eine Auslage grüner Jadehalsbänder und dazwischengestreuter Smaragde auf blauem Samt.“

Nun gut, die Anreise war sicherlich beschwerlich: ein fast 10 stündiger Nachtflug in einer relativ unkomfortablen, engen LTU-Maschine. Jedoch wurde ich durch diesen Aus- und Anblick für die Strapazen entlohnt.

Wovon ich jahrelang geträumt hatte, wurde nun endlich Wirklichkeit! Ich war im Reich der 1000 Inseln angekommen!